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Author: Talitha Meyer

Thurvita plant Nachfolge im Verwaltungsratspräsidium

Wil, 13.04.2022

An der Generalversammlung der Thurvita AG vom 12. April 2022 präsentierte der Verwaltungsrat die Nachfolgeregelung für den unlängst aus gesundheitlichen Gründen zurückgetretenen Präsidenten Arthur Gerber. Der Vizepräsident des Verwaltungsrats und Stadtrat Dario Sulzer bestätigte seine Bereitschaft, den Verwaltungsrat bis Ende 2023 zu leiten. Im Sinne der Kontinuität soll ab 2024 der jetzige CEO, Alard du Bois-Reymond, das Präsidium übernehmen.

 

Drei Wochen vor der Generalversammlung hatte die gesundheitliche Entwicklung Arthur Gerber dazu gezwungen, umgehend als Verwaltungsratspräsident der Thurvita zurückzutreten. In dieser Rolle hatte er das Unternehmen gerade auch im zweiten Pandemiejahr erfolgreich durch die Krise geführt: Bei einem Gesamtumsatz von rund 29.1 Millionen Franken begrenzte Thurvita den Verlust für das Geschäftsjahr 2021 auf 197’649 Franken – was dem budgetierten Betrag entsprach. Die Absicht, bis Ende 2023 im Amt zu bleiben, musste Arthur Gerber indes aufgeben. Unter der Leitung von Arthur Gerber, der 70-jährig ist, hatte sich der Verwaltungsrat aber schon seit längerem mit der Nachfolgeregelung beschäftigt.

 

Erfolgreiche 11 Jahre als Präsident

Seit der Gründung der Thurvita am 12. April 2012 stand Arthur Gerber dem sozialen Unternehmen als Verwaltungsratspräsident vor. In der Region Wil eine innovative und zukunftsfähige Alterspolitik mitzugestalten, war ihm ein persönliches Anliegen: Als Präsident der Thurvita stellte er seine umfassenden Finanzkenntnisse, seine Erfahrung als Manager sowie seine Vernetzung auf kluge und selbstlose Weise in den Dienst der alten und betagten Menschen. Im zweiten Pandemiejahr bewies Arthur Gerber wiederum seine Führungskompetenz und verantwortungsvolle Haltung – auch den Mitarbeitenden gegenüber. Im Gegensatz zu anderen Heimen verzichtete Thurvita selbst in Zeiten rekordtiefer Heimauslastung auf personelle Kündigungen aus wirtschaftlichen Gründen.

 

Nachfolge im Präsidium ist gesichert

Im Hinblick auf die nächsten Jahre gewichtet der Verwaltungsrat die Sicherstellung der Kontinuität hoch. Der Verwaltungsrat sieht darum vor, der Generalversammlung 2023 den jetzigen CEO Alard du Bois-Reymond zur Wahl als Präsidenten ab dem Jahr 2024 vorzuschlagen. Bis dahin übernimmt das langjährige Mitglied des Verwaltungsrats und Vizepräsident Dario Sulzer die laufenden Geschäfte des Verwaltungsratspräsidenten. Dario Sulzer kann dafür die notwendigen Ressourcen einsetzen.

 

Zur vorgeschlagenen Nachfolge im Präsidium sagen Dario Sulzer und Alard du Bois-Reymond:

 

Der Verwaltungsrat ist überzeugt, dass in der jetzigen Phase Kontinuität zentral ist. Aus Sicht des Unternehmens ist darum die Nachfolgelösung mit Alard du Bois-Reymond als Präsident die richtige.“

Dario Sulzer, Vizepräsident Thurvita Verwaltungsrat

 

„Als Präsident bleibe ich in der Verantwortung und helfe mit, die strategischen Projekte erfolgreich umzusetzen.“

Alard du Bois-Reymond, CEO und designierter Verwaltungsratspräsident der Thurvita

 

 

Jahre der strategischen Umsetzung

Schon jetzt ist die Thurvita AG an der Umsetzung der beschlossenen Strategie, alten und betagten Menschen umfassende Dienstleistungen aus einer Hand zu bieten. Der Verwaltungsrat erwartet, dass Thurvita ab 2024 Investitionen von rund 100 Mio. Franken auslösen wird (bei einem Umsatz von knapp 30 Mio.). Damit werden wichtige Elemente der vielschichtigen Unternehmensstrategie realisiert, die frühestens 2027 abgeschlossen sein werden. Indem die umfassenden Kenntnisse, wie sie heute in den Führungspositionen vorhanden sind, erhalten bleiben, können die strategischen Projekte Schritt für Schritt vorankommen: „Älter werden im Quartier“ ermöglicht mit Alterswohnungen im Sonnenhof und in Bronschhofen die individuelle Eigenbestimmtheit bis ans Lebensende, selbst bei hohem Pflegebedarf. Im Neubau „Alterszentrum Rosengarten“ finden Betroffene Geborgenheit trotz Demenz dank familienähnlichen Wohngruppen.

 

Erneuerung und Kontinuität im Verwaltungsrat

Mit der Nominierung von Alard du Bois-Reymond als Verwaltungsratspräsident sorgt Thurvita in einer unternehmerischen Schlüsselfunktion für Kontinuität. Sie ist wichtig für die bevorstehende Umsetzung strategischer Ziele. Ebenso achtet Thurvita auf eine fortlaufende Erneuerung des Verwaltungsrates: Seit Frühjahr 2021 sind drei Sitze neu besetzt worden.

 

Die Nachfolgeplanung für den CEO ist bereits im Gang. Mit der frühen Kommunikation des Wechsels in den Führungsgremien kann dieser Prozess vorausschauend und ohne Zeitdruck durchgeführt werden. Entscheide sollen auf die Generalversammlung 2023 vorliegen.

„Mitwirken, wo die Lebensqualität alter Menschen im Zentrum steht.“ (Medienmitteilung vom 7. Oktober 2021)

Yvonne Gilli, seit 2021 Präsidentin des Berufsverbandes der Schweizer Ärztinnen und Ärzte (FMH), wurde am 28. September 2021 von der Generalversammlung auf Antrag des Verwaltungsrates in dieses Gremium der Thurvita AG gewählt. Mit altersgerechten Dienstleistungen erhält Thurvita die Lebensqualität betagter Menschen. Yvonne Gilli (64) arbeitet und gestaltet gerne mit.

 

Der Anteil älterer Menschen in der Schweizer Bevölkerung steigt stetig. Lebensqualität im Alter zu gewährleisten, erachtet Yvonne Gilli, neu gewählte Verwaltungsrätin der Thurvita AG, als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die Solidarität braucht. Gilli schätzt deshalb die Möglichkeit, im Verwaltungsrat der Thurvita ihren persönlichen Beitrag zu leisten. Gilli bringt neben ihrem starken Bezug zur Stadt Wil ihr medizinisches Fachwissen und ihre politische Erfahrung ein – für Arthur Gerber, Präsident des Verwaltungsrates eine sehr wertvolle Ergänzung zur Aufgabenerfüllung der Thurvita für ältere und betagte Menschen in der Region.

 

Betagte und hochbetagte Menschen sind ein wichtiger aber auch verletzlicher Teil unserer Gesellschaft. Gerade die Bedürftigsten unter ihnen haben kaum mehr Möglichkeit, für die eigenen Interessen einzustehen und dafür zu kämpfen.“
Yvonne Gilli

 

„Lebenswert – ein Leben lang“
Um dem Leitspruch „Lebenswert – ein Leben lang“ gerecht zu werden, muss Thurvita laufend die Bedürfnisse der Betagten und ihrer Angehörigen aufnehmen und die Angebote anpassen. Denn, was es braucht, damit das Leben lebenswert ist und bleibt, ist sehr individuell. Das Thurvita-Projekt „Wohnen im Quartier“ interessiert Yvonne Gilli besonders. Es steht für den Wandel, wonach das klassische Altersheim immer weniger gewünscht wird. Dafür ist die ambulante Betreuung zuhause umso mehr gefragt – von der einfachen Haushalthilfe bis zur umfassenden Krankenpflege. Denn viele Hochbetagte möchten nicht „nur unter sich sein“. Sie wünschen vielmehr, als „normaler“ Teil der Gesellschaft, möglichst in der gewohnten und gewünschten Umgebung zu leben. Dort möchten sie ihren Lebensabend und auch das Lebensende verbringen.

 

Für die Beratung, Betreuung und Pflege alter Menschen braucht es auch genügend Personal, das ausreichend geschult ist. Die Politik ist gefordert, damit trotz Kostendruck ein Rahmen für attraktive Arbeitsbedingungen entsteht. Thurvita tut dies als gemeinnütziges Unternehmen im Rahmen der betrieblichen Möglichkeiten. Doch nicht alles ist teuer: Ein achtsamer Umgang miteinander kostet nichts, aber bewirkt viel.
Yvonne Gilli

 

Projekte mit Ausstrahlungskraft
Das künftige Thurvita-Alterszentrum Rosengarten mit dem geplanten Neubau kann Demenzbetroffenen und ihren Angehörigen viel Lebensqualität schenken. Yvonne Gilli wünscht sich sehr, dass dies gelingt. Im Projekt „Wohnen im Quartier“ sieht Gilli eine Möglichkeit, dass sich die Gesellschaft solidarisch zeigt: Junge setzen sich für alte Menschen ein, Gesunde helfen Kranken. Die persönlichen Begegnungen legen die Basis für dieses Engagement.

 

Ich erachte ‚Wohnen im Quartier‘ als sehr zukunftsfähig und ich hoffe, dass es in Wil gedeihen wird. So kann es auch andernorts als ‚Best Practice‘ herangezogen werden.“
Yvonne Gilli

 

 

Zur Person

Yvonne Gilli ist seit 1995 Ärztin (Dr. med.) mit eigener Praxis. Seit 2021 ist sie Präsidentin des FMH-Zentralvorstandes (Berufsverband der Schweizer Ärztinnen und Ärzte). Sie gehört seit 20 Jahren zu den Grünen und vertrat ihre Partei im Wiler Stadtparlament. Sie war St. Galler Kantonsrätin und zwischen 2007 und 2015 Nationalrätin. Yvonne Gilli hat drei erwachsene Söhne und lebt mit ihrer Familie in Wil.

 

Impfungen gegen Covid-19 in allen Thurvita-Heimen geglückt (Medienmitteilung vom 11. März 2021)

Bei Thurvita ist die grosse Impfaktion gegen Covid-19 abgeschlossen. Die angemeldeten Bewohnenden und Mitarbeitenden haben beide Impfdosen erhalten.

 

Da es bei Thurvita viele Impfwillige gab, brauchte es mehrere Termine. Nun haben alle, die sich bei Thurvita für die Impfung entschieden hatten, beide „Pikse“ erhalten. Das sind 40 Prozent der Angestellten und 70 Prozent der Bewohnenden. Zusammen mit den genesenen Personen können bei Thurvita somit etwa 85 Prozent mit der Corona-Immunität rechnen.

 

Gut organisiert

Thurvita sorgte für einen reibungslosen Ablauf der Impfungen. Dafür musste der hochsensible Impfstoff zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein – und das in der korrekten Menge. Die Bewohnenden und Mitarbeitenden hielten ihre Termine und den Impfparcours (Anmeldung – Impfung – Erholung) genau ein. Wo kurzfristig doch noch einzelne Impfdosen übrig waren, kontaktierte Thurvita sogenannte „Joker-Personen“. Das sind insbesondere freiwillige Helfer, die sich im Thurvita Spitex Förderverein engagieren.

 

Wil, 11. März 2021

Publireportage Fachmagazin a|s|p

Das Schweizer Fachmagazin für das Gesundheitswesen “arzt | spital | pflege” publizierte in Ihrer aktuellen Ausgabe eine ausführliche Reportage über den grossen Erfolg von Chez Grand Maman und wie das Team von Philipp Wettach das zusätzliche Angebot bewältigen konnte.

Publireportage: Alterszentrum verdoppelt Output