Händedesinfektion, Maskenpflicht, Adresslisten – trotz Corona-Schutzmassnahmen stiess der Info-Anlass auf Interesse.
Medienmitteilung vom 25.08.2020
Die Thurvita AG plant in Rossrüti neben dem bestehenden Altersheim Rosengarten einen Neubau für an Demenz erkrankte Personen. Nebenan plant die Gebrüder Egli Maschinen AG ihren Betrieb zu erweitern. Am Info-Anlass vom Dienstag, 25. August 2020 konnten Anwohner und Interessierte den Sondernutzungsplan kennen lernen. Bis zum 15. September besteht nun die Möglichkeit, eine schriftliche Stellungnahme einzureichen. Im Jahr 2018 wurde ein Studienauftrag durchgeführt, um die Planungsabsichten der Thurvita AG und der Gebrüder Egli Maschinen AG im Gebiet Rossrüti, Bronschhofen zu entwickeln. Die Stadt, Grundeigentümerin der Parzellen, stellte die Forderung zur Durchführung eines Studienauftrages, um die unterschiedlichen Nutzungen aufeinander abzustimmen und Synergien zu nutzen. Geplant ist, das Grundstück im Baurecht an die beiden Betriebe abzugeben.
Visualisierung Aussenansicht, Garten
Die Thurvita AG plant, in ihrem Neubau rund 80 Personen mit Demenz ein Zuhause zu bieten. 10 Wohngruppen bilden für die Bewohnenden eine überschaubare Wohnumgebung für einen familienähnlichen Alltag. Ergänzend gibt es eine Tagesbetreuung. Die fachübergreifende Betreuung vermittelt Geborgenheit und Wertschätzung jeder Person. Im bestehenden Altersheim Rosengarten sind 6-8 Alterswohnungen für Personen mit einem demenzbetroffenen Partner geplant. Die Aussenbereiche laden mit behaglichen Bauminseln und Grünflächen zum Verweilen.
Die Gebrüder Egli Maschinen AG plant ihren jetzigen Betrieb zu erweitern. Aufgrund des wirtschaftlichen Wachstums kommen die heutigen Räumlichkeiten an ihre Kapazitätsgrenzen. Die bestehende Halle wurde im Winter 2011/12 bezogen. Sie soll gemäss Plan in einem ersten Schritt durch ein neues Gebäude, Richtung Wil, ergänzt werden. Je nach Geschäftsverlauf kann in einem zweiten Schritt, gegen Südosten, eine zusätzliche Werkhalle als Erweiterung erstellt werden. Die bestehende Parkierung wird dann unterirdisch unter der zweiten Halle angeordnet. Durch die Kombination der beiden Nutzungen kann die Erschliessung optimal gelöst werden. Die Anlieferungs- und Erschliessungsflächen werden kombiniert und somit möglichst reduziert. Die Zufahrten in die Konstanzerstrasse erfolgen an zwei Stellen und die Bushaltestelle wird im Zuge des Betriebs- und Gestaltungskonzeptes Konstanzerstrasse verschoben, was zur Verkehrssicherheit beiträgt.
Situationsplan
Im Sondernutzungsplan werden die nun gewonnenen Qualitäten der Planungsvorhaben gesichert und grundeigentümerverbindlich festgesetzt. Zu den Unterlagen des Sondernutzungsplans (Plan, Besondere Vorschriften, Richtprojekt, Planungsbericht) können ab jetzt bis zum 15. September 2020 schriftliche Stellungnahmen eingereicht werden. Die Unterlagen können beim Departement Bau, Umwelt und Verkehr, Abteilung Bewilligungen, Hauptstrasse 20, 9552 Bronschhofen eingesehen werden. Die schriftlichen Stellungnahmen sind ebenfalls dort einzureichen.
Sie stellten die Bauprojekte und den Sondernutzungsplan vor (v.l.n.r.): Marc Schneider (Schneider Gmür Architekten), Kurt Vogt (Ingenieurbüro K. Vogt AG), Erwin Selva (err Raumplanung), Alard du Bois-Reymond (Thurvita), Daniel Stutz (Stadtrat Wil), Susanna Stricker (Pauli Stricker GmbH Landschaftsarchitekten)