Thurvita erreicht Rechnungsziel 2021 trotz Covid-Krise

Wie Königinnen – Bewohnerinnen freuen sich im zweiten Pandemie-Jahr über immer mehr Normalität. (Bild: Fabio Zingg)

Die Thurvita AG weist für das Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz von rund 29’136’000 Franken aus. Der Verlust von 197’649 Franken entspricht dem Voranschlag und zeugt von den ausserordentlichen Leistungen der Mitarbeitenden und der soliden Unternehmensführung. Thurvita konnte den drohenden wirtschaftlichen Schaden der Pandemie abwenden. Der Verwaltungsrat der Thurvita AG genehmigte die Jahresrechnung 2021 an seiner diesjährigen Frühjahrssitzung.

Das Geschäftsjahr 2021 verlangte gerade von Thurvita als Altersinstitution, angesichts der anhaltenden Covid-Krise stets menschlich umsichtige Wege zu finden. Ebenso galt es, die wirtschaftlichen Herausforderungen des zweiten Pandemiejahrs zu meistern. Bei einem Gesamtaufwand von 29’136’246 Franken und einem Verlust von 197’649 Franken zeigen sich im Jahresergebnis 2021 der Thurvita AG die erfolgreichen Anstrengungen, um den drohenden wirtschaftlichen Schaden abzuwenden und das Budgetziel zu erreichen.

Eckdaten eines turbulenten Jahres

Zu Beginn des zweiten Quartals 2021 befand sich Thurvita in einer noch nie dagewesenen Situation: Die Auslastung in den Heimen verharrte seit Monaten bei rekordtiefen 83%, und die erhoffte Erholung zeichnete sich noch nicht ab. Die personelle Ausstattung war aber auf eine normale Auslastung von 96% ausgerichtet. Der Forecast bezifferte zeitweilen den Jahresverlust auf CHF 2 Millionen. Um diesem Extremfall Gegensteuer zu geben, setzte Thurvita Ende April 2021 einen Massnahmenplan in Kraft. Er verzichtete bewusst auf drastische personelle Kürzungen sowie auf Entlassungen aus wirtschaftlichen Gründen. Die Mitarbeitenden dankten es dem Unternehmen mit einer hohen Flexibilität und Einsatzbereitschaft. Als sich ab der Jahresmitte die Auslastung in den Heimen glücklicherweise wieder erholte, suchte Thurvita intensiv zusätzliche Mitarbeitende. Aber auf dem völlig ausgetrockneten Fachkräftemarkt liess sich kaum Verstärkung finden. Auch in dieser Situation stützte das Thurvita-Personal das Unternehmen. Das dokumentieren die deutlich gesunkene Absenzenquote (6.04%) und die gestiegene Mitarbeitertreue (Fluktuationsrate 7.32%) im Jahr 2021. Dank des ausserordentlichen Einsatzes der Mitarbeitenden war jederzeit die einfühlsame sowie professionelle Betreuung der Bewohnenden und Kunden sichergestellt.

Jahresrechnung zur Genehmigung empfohlen

Der Verwaltungsrat der Thurvita AG diskutierte an seiner Sitzung vom 8. März 2022 die Jahresrechnung 2021. Er beantragt die Genehmigung anlässlich der Generalversammlung der Aktionärsgemeinden.

Über Thurvita

Die Thurvita AG ist eine gemeinnützige Aktiengesellschaft im Besitz der Gemeinden Wil, Niederhelfenschwil und Wilen. Bei ihrer Gründung 2013 führte Thurvita mehrere zuvor unabhängige Institutionen – Alters- und Pflegeheime und die Spitex der Region – unter ihrem Dach zusammen. Das Ziel von Thurvita ist die Altersversorgung unabhängig von der Finanzierung durch die öffentliche Hand zu gewährleisten. Heute werden 229 stationäre Heimplätze und rund 700 ambulante Spitex-Kunden betreut. Thurvita beschäftigt 365 Mitarbeitende und ist damit einer der grossen Arbeitgeber in der Region Wil.